5 Gründe, warum du bisher noch keinen Triathlon gemacht hast?
Zeit, Kopf, Geld – das sind die häufigsten Gründe, die dich daran hindern einen Triathlon zu machen, den nächsten Schritt zu tun oder schneller zu werden. In diesem Beitrag erfährst du, was du dagegen tun kannst.
(1) Zeitmangel
Triathlon? Für sowas habe ich keine Zeit. Das ist sicherlich die Ausrede Nummer 1, die dich daran hindert, unseren schönen Sport mal auszuprobieren. Und in der Tat kann Triathlon-Training sehr zeitintensiv sein. Muss es aber nicht.
Wenn du auf Qualität im Training achtest, kannst du bis zu einem gewissen Grad Trainingsumfang ausgleichen. Entscheidend für deinen Trainingserfolg ist zudem die Konstanz. Wenn du über einen langen Zeitraum dein Trainingspensum absolvierst, wirst du definitiv fitter, egal wie viele Wochenstunden unterm Strich zusammenkommen.
Aus diesem Grund ist Effizienz ein maßgeblicher Faktor in meinen Trainingsplänen. Ich vermeide Junkmiles, plane oft nur das Nötige und lasse meinen Athleten die Freiheit, auch mal mehr zu machen, als von mir vorgegeben. So bleibt das Spaß erhalten.
(2) Körperliche Einschränkungen
Manche Menschen haben bestimmte körperliche Einschränkungen oder Verletzungen, die sie daran hindern könnten, alle drei Disziplinen des Triathlons durchzuführen. Zum Beispiel könnten Knieprobleme dir das Laufen erschweren Das sind auf den ersten Blick berechtigte Gründe, aber sollten kein Hindernis sein, wenn du von einem Triathlon träumst.
Je nachdem wie ausgeprägte deine körperlichen Einschränkungen sind, lassen sich Lösungen finden. Ich kenne etliche Athleten, die trotz Knorpelschaden im Knie Triathlon oder einem Bandscheibenvorfall aktiv Triathlon machen und erfolgreiche an Rennen teilnehmen. Begleitendes Athletiktraining kann helfen, deine Beschwerden in den Griff zu bekommen.
Und im Extremfall gibt es auch Wettkämpfe wie Aquathlon, bei denen du nur Rad fährst und schwimmst. Einer meiner Athleten startet seit einem Unfall in einer Para-Klasse. Dabei gibt es unterschiedliche Kategorien, je nach Schwere der Behinderung.
(3) Mentale Hemmungen
Einige Menschen könnten Angst haben, im offenen Wasser zu schwimmen oder vor der Herausforderung, ein solch anspruchsvolles Ausdauer-Event zu absolvieren. Die psychologische Barriere könnte sie davon abhalten, sich für einen Triathlon anzumelden.
Ich hatte vor Jahren mal einen Athleten, der hatte massive Angst im Wasser. Zu Beginn des Trainings konnte er nicht mal den Kopf untertauchen. Mit einfühlsamen und kleinen Schritten ist es uns in 6 Monaten gelungen, dass er als Nichtschimmer seine Angst überwand und in seinem ersten Triathlon 700m durchkraulen konnte.
(4) Finanzielle Gründe
Triathlon kann teuer sein. Sehr sogar. Aber du musst dich nicht auf die Materialschlacht einlassen, um einen Triathlon zu absolvieren und Spaß am Sport zu haben. Mein erstes Rennen habe ich mit einem rostigen Rennrad, einem geliehene. Radhelm und in Badehose absolviert. So musste ich keinen Pfennig in mein Material investieren. Klar hätte ich mit besserem Material etwas schneller sein können, aber noch viel wichtiger als ein Hightech-Rad und Carbon-Schuhe ist erstmal das Training.
(5) Mangelnde Motivation
Der letzte Grund, ist sicherlich am schwierigsten zu entkräften. Wenn es dir einfach keinen Spaß macht, dich körperlich zu betätigen oder an Renne teilzunehmen, wird es schwer. Andererseits entwickelt sich die Motivation oft erst mit den richtigen Zielen. Vor meiner ersten Triathlon-Teilnahme konnte ich mir tatsächlich gar nicht vorstellen, dass man am Radfahren Freude finden könnte und Laufen hab‘ ich nur aus Notwendigkeit getan.
Mit der Anmeldung zu meinem ersten Triathlon kam dann aber langsam die Motivation. Schließlich will man sich am Tag X ja nicht blamieren. Anfangs war es vor allem der Druck, den ich mir selbst gemacht habe. Doch nach und nach habe ich gemerkt, dass mir das Training Freude bereitet. Und eh ich mich versah, bestimmte der Triathlon mein Leben.
Also sei vorsichtig, wenn du dich mit Triathlon beschäftigst. Der Sport ist virulent und höchst ansteckend… 😉