Manchmal ist der Kompass wichtiger als die Uhr
Der Tag hat oft einfach zu wenige Stunden; und die Woche zu wenige Tage. Kommt dir das bekannt vor? Manchmal reicht uns die Zeit nicht, alles zu erledigen, was wir uns vorgenommen haben.
Oft fällt dann der Sport dem Rotstift zum Opfer. Job, Familie, Freunde – andere Dinge haben höhere Priorität im Alltag. Das ist in vielen Fällen sicher auch die richtige Entscheidung. Wenn du aber regelmäßig dein Training ausfällen lässt, dann stimmen deine Prioritäten nicht.
Keine Zeit ist eine gerne genutzte Ausrede. Sicher, die Uhr läuft unerbittlich weiter und gönnt uns keine Pause. Vielleicht hast du deshalb schon mal ein Seminar zum Zeitmanagement besucht oder ein Buch gelesen, wie du deine begrenzte Zeit besser nutzen kannst. Und eh du dich versiehst, wirst du zum Sklaven der Uhr.
Im Leben ist es aber wie bei einem Marathon: Die Sekunden, die wir am Anfang gut machen wollen, sind die Minuten, die wir am Ende verlieren; wir versuchen täglich Minuten zu sparen und verlieren dabei Jahre. Es nutzt nämlich herzlich wenig, wenn wir unseren Alltag durchtakten, aber unser Ziel nicht kennen.
Statt zu versuchen, aus dem Tag mehr Zeit herauszupressen, lohnt es sich, mal kurz innezuhalten und darüber nachzudenken, welchen Hafen wir eigentlich ansteuern wollen. Andernfalls kommen wir nur schneller ans falsche Ziel!
Dabei sollte man neben den beruflichen auch seine privaten Ziele im Auge behalten. Für mich macht es wenig Sinn, meine Gesundheit für die Karriere zu opfern. Zeit für Bewegung ist kein Luxus oder Hobby, sondern eine Investition in uns selbst.
Klar trainiere ich auch, um an Rennen teilzunehmen. Weil es Spaß macht. Weil es motiviert. Weil es ein tolles Erlebnis ist. Ein Wettkampf gibt uns ein kurzfristiges Warum. Dadurch ergibt mein Training einen Sinn.
Wenn ich am Tag X 42km Laufen, 100 oder gar 225km Radfahren will, dann muss ich heute den ersten Schritt tun. Gerade für sportliche Quereinsteiger schaffen greifbare Ziele wie ein Marathon, ein Triathlon oder ein Radrennen Motivation, um Sport und Bewegung in unseren Alltag zu integrieren.
Das Ziel treibt uns an. Der ausgerichtete Kompass sorgt dafür, dass ich meine Prioritäten überdenke und mein Tun neu ausrichte. Das gilt für den Sport genauso wie für unser Leben.
Für mich gibt es deshalb noch ein übergeordnetes Ziel: Ich möchte möglichst lange fit und vor allem gesund bleiben, auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen. Jedes Training, welches ich heute mache, ist eine Investition in eine gesunde Zukunft.
Sofern du nicht übertreibst… 😉
Ob mit oder ohne Wettkämpfe, Sport ist für mich weit mehr als ein Hobby. Und weil mir das bewusst ist, habe ich meinen persönlichen Kompass auf Gesundheit ausgerichtet und genieße jeden Schritt auf meiner Reise.
Bleibt gesund!