Neueste Erkenntnisse: Entzündliche Prozesse bei Arthrose und innovative Behandlungsansätze

Arthrose ist eine weit verbreitete Gelenkerkrankung, die als Abnutzung und Abbau des Gelenkknorpels beschrieben wird. Neuere Forschungen zeigen jedoch, dass diese Krankheit komplexer ist als bisher angenommen.

1. Arthrose: Abkehr vom Gelenkverschleiß

Die traditionelle Sichtweise, dass Arthrose durch Verschleiß entsteht, wird zunehmend infrage gestellt. Forscher argumentieren, dass Arthrose mehr als nur eine mechanische Abnutzung ist. Stattdessen spielen zelluläre und biochemische Prozesse eine wichtige Rolle. Gelenkknorpel besitzt bemerkenswerte regenerative Fähigkeiten, die unter bestimmten Bedingungen aktiviert werden können.

2. Unstimmigkeiten der Verschleiß-Theorie

Arthrose verläuft nicht linear und zeigt sich in verschiedenen Phasen. Sie kann sich in Schüben verschlimmern und wieder verbessern. Moderne Therapien wie Knorpeltransplantationen und Gelenkdistraktion zielen darauf ab, die Regeneration des Knorpels zu fördern, was die mechanische Verschleiß-Theorie weiter untergräbt.

3. Entzündlicher Unterbau bei Arthrose

Aktuelle Studien zeigen, dass niedrige, chronische Entzündungen eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Arthrose spielen. Diese Entzündungen sind weniger intensiv als die bei rheumatoider Arthritis, werden aber durch das angeborene Immunsystem vermittelt. Dies eröffnet neue Wege für therapeutische Ansätze, die auf die Entzündungskomponente abzielen.

4. Offene Fragen

Die genauen Ursachen der Arthrose sind weiterhin unklar. Es wird vermutet, dass eine Kombination aus genetischen, biomechanischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt. Die Erforschung der Knorpelzellen und ihrer regenerativen Fähigkeiten steht noch am Anfang, bietet jedoch vielversprechende Ansätze für zukünftige Therapien.

Fazit

Die Sichtweise auf Arthrose entwickelt sich weg von einer reinen Verschleißtheorie hin zu einer komplexeren Betrachtung, die zelluläre Regeneration und entzündliche Prozesse einbezieht. Diese neuen Erkenntnisse könnten in Zukunft zu verbesserten Behandlungsstrategien führen, die den Verlauf der Arthrose verlangsamen oder sogar umkehren können.

(Quelle: https://www.rheumaliga.ch/blog/2018/5-neuere-einsichten-zur-arthrose)

Was tun bei Diagnose Arthrose?

Dein Arzt hat bei dir eine Arthorse diagnostiziert? Das ist noch kein Beinbruch und muss nicht bedeuten, dass deine Ausdauerkarriere beendet ist. Wichtig ist erstmal, dass du genau verstehst, wie hoch der Grad der Abnutzung ist. Außerdem solltest du dir eine Zweit- und Drittmeinung einholen, bevor du eine Therapie beginnst.In vielen Fällen kannst du die Beschwerden auch auf konservativem Wege in den Griff bekommen und das geschädigte Gewebe lässt sich im günstigen Fall regenerieren.

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