Diese 6 Eigenschaften brauchen erfolgreiche Triathleten
Hard work beats talent heißt es so schön und macht Hoffnung, dass man auch mit weniger Talent tolle Leistungen in unserem Sport bringen kann. Doch was macht einen erfolgreichen Triathleten aus?
1) KONTINUITÄT
Der Schlüssel zu jedem sportlichen Erfolg ist definitiv Kontinuität. Mit einer extremen Hauruck-Aktion lässt sich die Fitness nicht über Nacht auf ein anderes Level heben.
Erfolg im Ausdauersport setzt ein jahreslanges und kontinuierliches Training voraus. Es ist besser, öfter pro Woche kurz zu trainieren, als ein paarmal lange auf dem Rad zu sitzen und dafür längere Trainingspausen einzulegen.
Fitness ist ein Prozess. Es geht um die tägliche Arbeit. Trainingseinheit für Trainingseinheit. Man wird die eigene Entwicklung nicht immer direkt spüren. Vor allem dann, wenn man in ermüdetem Zustand trainiert, fühlt sich Training vielleicht auch mal doof an. Umso mehr heißt dann am Ball bleiben. Hake die Einheiten ab. Session für Session. Dann erreichst du schon bald das nächste Fitnesslevel.
2) DISZIPLIN
Die zweite wichtige Eigenschaft ist Disziplin. Viele Athleten sind ehrgeizig, sobald sie in einer Gruppe trainieren oder der Trainer zuschaut. Es kommt aber auf jede einzelne Einheit an. Es zählen auch die Trainingstage, an denen keiner zuguckt.
Stell dir selbst die Frage, ob du bereits bist in jedem Training hundert Prozent zu gehen? Das heißt natürlich nicht, dass du immer Vollgas fahren sollst, aber wenn harte Intervalle auf dem Programm stehen, dann solltest du die Vorgaben erfüllen.
Lass deine Trainings nicht ausfallen oder verschiebe grundlos deine Einheiten. Beim Thema Ernährung ist übrigens ebenfalls etwas Disziplin gefragt. Täglich Wein oder Bier sind kontraproduktiv und Fast Food gehört nicht in den Speiseplan.
3) HARTE ARBEIT
Ambitionierte Ziele erfordern harte Arbeit. So ist das nun mal. Es gewinnt selten der Sportler, der es am besten in seiner Komfortzone aushält, sondern derjenige, der sich im Training gut quälen kann. Wer am härtesten arbeitet, erzielt die besten Ergebnisse.
Dazu gehört übrigens auch, dass man morgens mal früh aufsteht, um sein Pensum zu absolvieren, die Mittagspause nutzt oder am Wochenende trainiert, wenn Freunde oder Familie sich zum Brunch treffen.
Außerdem brauchst du einen guten Trainingsplan, welcher das richtige Maß an Belastung und Entlastung für dich bereithält. Zu viel Intensität führt nämlich direkt ins Übertraining.
4) MENTALE STÄRKE
Dank moderner Sportuhren und Leistungsmessern können wir heute alles tracken. Jede Session wird aufgezeichnet und analysiert. Das ist auch gut, um das Training sinnvoll zu steuern. Dabei darfst du aber nicht vergessen, dass es einen wichtigen Erfolgsfaktor gibt, denn du leider nicht messen kannst.
Die mentale Stärke eines Athleten entscheidet über Sieg oder Niederlage. Wie gut kannst du mit Druck oder Schmerzen umgehen? Wind, Hitze, Regen – nicht alles im Wettkampf ist planbar.
Wie gehst du mit ungeplanten Situationen um? Was machst du, wenn deine geplante Strategie nicht aufgeht oder dich deine Motivation verlässt?
Sich über Stunden am Limit zu bewegen, kann ganz schön an der Motivation zehren.
Atemtechnik, Visualisieren, Selbstgespräche – ein wesentlicher Baustein für deinen sportlichen Erfolg sind geeignete Mentalstrategien. Das schafft Spielraum, um im Wettkampf reagieren zu können, wenn es zwischenzeitlich mal nicht so gut laufen sollte.
5) ABSCHALTEN KÖNNEN
Für dein Wettkampfziel ist Training nötig. Viel Training. Damit die Trainingsreize wirken können, braucht der Körper allerdings auch ausreichend Erholungszeit. Damit ist nicht einfach die Zeit zwischen zwei Einheiten gemeint, sondern eine qualitative Erholung. Es ist entscheidend, zwischendurch auch mal Abschalten zu können.
Sauna, Meditation oder ein Powernap am Nachmittag sind genauso wichtig für die Regeneration wie ein gesunder Schlaf. Über Nacht laufen die Reparaturmaßnahmen im Körper auf Hochtouren. Regelmäßiger Schlaf zu festen Zeit ist unerlässlich, damit der Körper leistungsfähig bleibt. Mindestens sieben Stunden sollten es pro Nacht sein, besser sind sogar eine oder zwei Stunden mehr.
6) WETTBEWERBSFÄHIGKEIT
Es gewinnt nicht zwingend der fitteste Athlet, sondern derjenige, der es am meisten will. Ein gewisses Maß an Wettbewerbsfähigkeit gehört dazu, wenn man ambitionierte Ziele erreichen will.
Daran kann und sollte man im Training ebenfalls arbeiten. Wenn man sich ausgeruht und frisch fühlt, fällt es uns leichter, Gas zu geben. Aber wie ist es um deine Bereitschaft bestellt, dich wirklich zu quälen, wenn du bereits müde bist?
Du solltest aber ein Gespür dafür entwickeln, wann es sinnvoll ist, sich mit anderen zu messen und wann du lieber zurückstecken solltest. Wer aus jeder Session einen Wettkampf macht und ständig nach Bestleistungen strebt, läuft schnell Gefahr, auszubrennen. Hier ist das richtige Maß gefragt.
Viel Erfolg. Wir sehen uns an der Ziellinie!