Laufen im Sand sorgt für mehr Kraft und Ökonomie
Laufen am Strand ist zwar anstrengend, hat aber viele Vorteile: Der Kalorienverbrauch steigt, die Sprunggelenke werden gekräftigt und die Beinmuskeln stärker. Es lohnt sich also, auch mal ein paar Meter im Sand abzuspulen.
Laufen im Sand ist hart, macht aber super fit. Das wirst du zunächst vor allem in deinen Waden spüren. Deshalb solltest du ein Lauftraining am Strand langsam angehen lassen. Wer das nicht gewöhnt ist, kann sich auf dem weichen Untergrund schnell mal eine Überlastung von Wade und Achillessehne holen.
Dafür schult Laufen im Sand einen natürlichen Laufstil. Vor allem, wenn man barfuß läuft. Durch den unebenen und nachgebenden Untergrund ist es sehr unkomfortabel, mit der Ferse aufzusetzen und über den Fuß abzurollen. Stattdessen neigt man dazu, auf dem Ballen zu landen.
Laufpensum nur langsam steigern
Das fördert die Kraftentwicklung im Unterschenkel, schult einen dynamischen und vor allem ökonomischeren Laufstil, kann aber eben auch schnell zu einer Überlastung führen, wenn man seinen Laufstil von heute auf morgen einfach umstellt.
Wenn du deinen nächsten Strandurlaub planst, solltest du das ruhig mal ausprobieren, aber steigere dein Laufpensum im Sand nur schrittweise. Gib Muskeln, Sehnen und Gelenken mehr Zeit, sich an die ungewohnte Zusatzbelastung anzupassen.
Beim Joggen am Strand steigt auch der Energieverbrauch, denn alle Bewegungen im Sand sind viel anstrengender als auf festem Untergrund. Bei jedem Schritt sinkt der Fuß ein Stück ein und die Beinmuskeln müssen Ausgleicharbeit leisten. Bereits beim Gehen am Strand wirst du das feststellen.
Statt langer Grundlagenläufe bieten sich am Strand daher kurze und knackige Intervalleinheiten an. Kurze und längere Sprints, dynamische Richtungswechsel-Läufe oder Liniensprints bieten sich an und verbessern die Kondition deutlich. Und falls es sich anbietet, dann probiere mal die Königsdisziplin am Strand und sprinte eine kleine Düne hoch.
Tiefer oder fester Sand?
Man kann zwar auch mit Schuhen am Strand laufen, aber du solltest unbedingt ausprobieren, barfuß durch den Sand zu joggen. Das bringt zusätzliche Vorteile, weil die Fußmuskeln ganz anders gefordert werden als im Alltag. Beim Barfußlaufen greifen die Zehen aktiv in den Sand und aktivieren die Fußmuskeln. Das stützt das Fußgewölbe und stabilisiert die Sprunggelenke.
Weil Laufen am Strand so anstrengend ist, solltest du das Pensum nur langsam steigern und zu Beginn eher nah an der Wasserlinie joggen. Dort ist der Sand nass und bietet einen etwas festeren Untergrund. Das spart Kraft und ist ökonomischer.
Viel Spaß beim Ausprobieren!