Schwimm langsam, um schneller zu werden: Warum Ruhe der Schlüssel ist

Viele ambitionierte Krauleinsteiger machen den Fehler, Fortschritte zu erzwingen, indem sie zu hektisch und zu schnell schwimmen. Dabei wird oft die Technik vernachlässigt – und genau diese ist der Schlüssel für schnelles und effizientes Kraulen.

Wenn du deine Technik nicht in dein Bewegungsgedächtnis eingebettet hast, schleichen sich bei höheren Geschwindigkeiten und zunehmender Ermüdung Fehler ein. Diese führen nicht nur zu ineffizientem Schwimmen, sondern rauben dir auch Kraft. Hier kommt der entscheidende Tipp: Schwimm zuerst langsam und fokussiere dich auf saubere, lange Züge. Aus dieser Ruhe entwickelt sich nicht nur die Technik, sondern langfristig auch das Tempo.

Warum langsames Schwimmen hilft:

  • Technik vor Geschwindigkeit: Beim langsamen Schwimmen hast du Zeit, deinen Armzug, deine Körperposition und die Atmung sauber zu kontrollieren. Das Kraulen ist eine komplexe Bewegung, die Geduld erfordert. Wenn du zu früh versuchst, schneller zu werden, ohne die Technik zu beherrschen, wird dein Bewegungsablauf unsauber und ineffizient.
  • Ruhe und Kontrolle: Hektische Bewegungen im Wasser führen zu unnötigem Kraftverlust. Der Schlüssel zu flüssigen Bewegungen liegt in der Ruhe. Wenn du die besten Schwimmer der Welt beobachtest, wirken ihre Züge mühelos. Das liegt daran, dass nur der kurze Moment des Armzugs Spannung erfordert – der Rest dient der Erholung.
  • Grundlagenausdauer aufbauen: Langsames Schwimmen hilft dir auch, deine Grundlagenausdauer zu verbessern. Bevor du schnelle Strecken angehst, solltest du eine stabile Ausdauer aufbauen, damit du auch über längere Distanzen konstant sauber schwimmen kannst.

Tipp für dein Training:

Baue bewusst langsames Schwimmen in dein Warm-up ein – quasi in „Zeitlupe“. Dadurch kannst du dich noch besser auf saubere Technik konzentrieren. Danach steigere das Tempo leicht, bleibe aber immer ruhig und fokussiert auf jeden Zug.

Fazit:

Schnelligkeit im Wasser kommt durch saubere Technik und Geduld. Schwimm zuerst langsam, verinnerliche die Bewegungen und das Tempo wird folgen.