5 Tipps: So wirst du ein schnellerer Schwimmer

Über 90 Prozent alle Triathleten haben keinen Schwimm-Hintergrund. Vermutlich gehen die meisten sogar nur ins Wasser, weil es dazu gehört. Dabei ist Schwimmen ein toller Sport, der den Körper ganzheitlich fordert und fitter macht. Wichtig ist jedoch, dass du Spaß an der Bewegung im Wasser entwickelst.

Das Leben eines Topschwimmers ist hart; tägliches Training mit meist zwei Sessions sind nicht ohne. Dazu kommen regelmäßige Workouts im Kraftraum. Wer im Wasser schneller werden will, muss wohl zwangsläufig öfter Schwimmen gehen.

Aber keine Angst: Du musst als Triathlet nicht den Trainingsplan von Weltklasse-Schwimmern kopieren. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die wir uns als Agegrouper abschauen können. Hier sind 5 Tipps, wie du ein schnellerer Schwimmer wirst.

Tipp 1: Verbessere deine Effizienz im Wasser mit Technikübungen

Für Agegrouper gilt Technique first. Du musst nicht jedes Mal ganze Technik-Einheiten schwimmen und Duzende Übungen in deine Sessions integrieren. Aber es hilft zu verstehen, dass du als Amateur mit einer effizienten Kraultechnik mindestens genauso viel Zeit gut machen kannst, wie mit hartem Training.

Integriere ein oder zwei Technique-Drills in dein Warm-up und konzentriere dich dabei auf einen inhaltlichen Schwerpunkt. Beispielsweise kannst du dich mit dem Wasserfassen beschäftigen und das Anstellen des Unterarmes (Hoher Ellenbogen unter Wasser) trainieren. Als ineffizienter Schwimmer solltest du den Technikschwerpunkt aber nicht mit jeder Trainingseinheit variieren, sondern dich zwei oder sogar drei Wochen auf ein Detail der Kraultechnik konzentrieren.

Tipp 2: Trainiere die aerobe Grundlage

Genau wie beim Radfahren und Laufen solltest du auch beim Schwimmen auf verschiedene Tempi im Training achten. Es gilt: 80-90 Prozent des Ausdauertrainings findet im Grundlagenbereich statt. Das gilt auch für dein Schwimmtraining. Leider schwimmen und laufen viele Athleten oft zu schnell und zu hart. Damit verschenkst du viel Potenzial. Wenn du langsamer schwimmst, kannst du mehr Volumen absolvieren, ohne dich zu überlasten. So baust du eine gute aerobe Grundlage auf.

Tipp 3: Stärke deinen Muskeln

Schneller Schwimmer verfügen über eine gute Kraftausdauer. Neben dem spezifischen Training mit Paddles und Flossen lohnt es sich, regelmäßig Krafttraining zu absolvieren. Dadurch wirst du nicht nur ein besserer Schwimmer, sondern tust auch etwas für die Verletzungsprophylaxe. Das Resultat von Krafttraining sind schnellere Schwimmzeiten.

Tipp 4: Nutze die Schwimmuhr an der Wand

In den meisten Schwimmbädern mit Sportbecken hängt eine Schwimmuhr an der Wand. Das sind diese Uhren mit vier bunten Zeigern, die sich im Sekunden-Takt im Kreis drehen. Damit kannst du deine Intervalle pacen und zu festen Abgangszeiten losschwimmen. Klar kann man auch mit einer Sportuhr das Training tracken, aber oft bleibt das Pacing-Gefühl für verschiedene Geschwindigkeiten dabei auf der Strecke. Pacen nach Gefühl ist gerade beim Langstreckenschwimmen enorm wichtig, weil du idR erst nach dem Ausstieg aus dem Wasser weißt, wie schnell du wirklich geschwommen bist.

Tipp 5: Vernachlässige nicht die Geschwindigkeitsentwicklung

Speed ist ein wichtiges Trainingselement auch im Langstrecken-Schwimmen. Wenn du immer nur bei langsamen Geschwindigkeiten trainierst, kannst der Körper im Wettkampf nicht einfach auf schnell umschalten. Deshalb solltest du regelmäßig etwas für deine Geschwindigkeit im Wasser tun. Dazu bieten sich beispielsweise kurze Sprints, Steigerungen oder Overspeed-Sprints mit Flossen an. Im Grunde geht es hier um die neuromuskuläre Ansteuerung deiner Muskeln; schnelle Muskelbewegungen brauchen eine schelle nervöse Aktivierung.

Viel Spaß beim Üben!